2023 – Murks im Museum

Eine Sensation bahnt sich an! Im kleinen aber feinen Kunstmuseum in Ensingen geht bei Olaf van der Heide ein Anruf vom Management des weltberühmten und in New York lebenden Aktionskünstlers Miroslav Murks ein. Dieser stiftet überraschend sein neuestes Kunstwerk „Entfremdung“ seiner Heimatstadt, welches auch bereits auf dem Weg zum Museum ist.

In hektischer Betriebsamkeit wird das Hausmeisterehepaar Rosi und Peter Zaletzki noch am späten Abend mit der Herrichtung des großen Galerieraums beauftragt. Die beiden verlassen jedoch überstürzt das Museum und lassen die Unordnung der Renovierung zurück.

Museumsleiter Florian Nußpickel und die Kunstkritikerin Charlotte Bitterhuhn vermuten bei einem Rundgang fälschlicherweise, das neue Werk sei bereits angekommen und informieren darüber voll Euphorie die Kunstwelt. Von da ab herrscht pure Konfusion: Der „falsche Murks“ wird nachts geraubt – der „echte Murks“ wird geliefert und als Müll entsorgt. Während Olaf, Charlotte und Florian versuchen, mit eigenen Materialen das „falsche“ Kunstwerk nachzustellen, taucht Miroslav persönlich auf, der aber übereilt mittels K.O.-Tropfen aus dem Verkehr gezogen wird.

Welche Rolle die Baronin von Stolzenfels und ein „goldener Tinnef“ spielen klärt sich schnell auf, sorgt jedoch in der Kunstwelt und dem Ensinger Museum für heilloses Durcheinander.

Nun stellt sich die Frage: Ist das echte Kunst oder kann das weg?

Mit freundlicher Genehmigung der Vaihinger Kreiszeitung

2023 – Love and Peace im Landratsamt

Die Wiederwahl von Bernhard Oppenau zum Landrat des Kreises Vaihingen scheint nur noch eine reine Formsache zu sein. Seit vielen Jahren im Amt und beliebt bei seinen Wählern, nehmen die Vorbereitungen für den nahezu schon „überflüssigen“ Wahlkampf daher auch äußerst gelassen ihren Lauf … bis die in Amerika lebende Tamara Bloomberg urplötzlich im Landratsamt erscheint. In Begleitung eines Kamera-Teams bereist sie Europa, um ihre Memoiren zu schreiben und eine Reportage über ihr bewegtes Leben zu erstellen. Die „Ur-Mutter aller Hippies“ besucht hierzu die Menschen, die entscheidende Rollen in ihrer Lebensgeschichte spielten. Tamara, die in den U.S.A. Kultstatus genießt und immer noch „Flower-Power“ und „freie Liebe“’ in Kleidungs- und Lebensstil zelebriert, erinnert sich auch an den Studenten Bernhard Oppenau, mit dem sie in einer Hamburger WG für einige Monate die damaligen Ideale sowie das Bett teilte, bevor sie bei einer Tournee der Rolling Stones für immer in deren Tourbus verschwand. Flippig und agil stürmt sie das Vaihinger Landratsamt und durchbricht mit ihrer unkonventionellen Art nicht nur das geruhsame Leben des Landrats. Joints verteilend, mit Mick Jagger telefonierend oder nackt trommelnd im Sitzungszimmer, stellt Tamara das Spießertum der burschikosen Sekretärin Elfriede, des wichtigtuenden Wahlhelfers Marcel und des treuergebenen Bürgermeisters Rappel auf eine harte Bewährungsprobe. Erst recht, da sich kein Hotelzimmer für sie auftreiben lässt und sie kurzerhand in Bernhards Büro zeltet. Bernhard sieht sich genötigt, die wilde „Love and Peace“-Aktivistin für immer aus seinen Amtsräumen zu verweisen, wäre da nicht plötzlich Tamaras überraschende Mitteilung, dass ihre mitgereiste Tochter Aurora auch seine Tochter ist. Ein gefundenes Fressen für die verbiesterte Oppositionsführerin Nadja Brustwickel–Schnödesenf, die den eifrigen Journalisten Timo mit falschen Informationen versorgt, wodurch der Landrat sogar kurzzeitig als „im Keller ertrunkene Wasserleiche“ durch die Lokalpresse zieht. Aber auch die dümmlich naive Schlagersängerin Gaby Stern, die zur Verleihung des „goldenen Schlagerdiadems“ nach Vaihingen angereist ist, stiftet lediglich heilloses Durcheinander. Als dann auch noch Tamaras sorglos abgestellte Hasch-Keks-Schüssel die Runde macht, gibt es im Landratsamt kein Halten mehr…

Mit freundlicher Genehmigung der Vaihinger Kreiszeitung

2022 – Vier Fenster zum Hof

Annelie Gugel, Hausmeisterin wie aus dem Bilderbuch, und Hilde Hupf, Besitzerin eines Damen-Friseursalons, sind seit Jahren Nachbarinnen. Sie treffen sich fast täglich zum gemeinsamen Kaffeetratsch und Gugelhupftreff im Hinterhof des alten Mietshauses. Dann wird der neue Hausbewohner begutachtet, über die Nachbarin getuschelt und sich um die schwerhörige Oma im ersten Stock gekümmert. Doch in das Hinterhofidyll bricht die Katastrophe herein: eine horrende Mieterhöhung und drohender Wohnungsverlust. Eine Geldquelle muss her. Schnell! Irgendwie muss man doch mit den alleinstehenden, wohlhabenden Kundinnen des Damensalons mehr Geld machen können. Und Frau Gugel hat durch ihre häufigen Besuche fremder Bestattungen guten Zugriff auf alleinstehende Herren. Eine wahnwitzige Witwen-Partnervermittlung unter der Trockenhaube scheint die Lösung. Waschen, Legen, Kuppeln. Fast unbemerkt bleibt dabei die leise Romanze, die sich zwischen dem neuen Hausbewohner Manuel Hecht und dem Mauerblümchen Gisela Graubrot entwickelt. Auch Konditorenwitwe Nadja Schnecke und Metzgermeister Heinrich Speck, sowie die fidele Briefträgerin Paula, Oma Wiese aus dem ersten Stock und der neue Hausbesitzer Lebemann sorgen für Wirbel. Aber die Verstrickungen im Leben sind viel verworrener als gedacht. Alte und neue Lieben bringen die Hausgemeinschaft gehörig durcheinander, und das Schlamassel nimmt seinen Lauf.

2021 – Wie Ebbieraschnitz ond Spätzle

Gemüsehändler Robert Rettich ist unsterblich in Erika verliebt. Nie wird er den Tag vergessen, an dem Erika zum ersten Mal seinen Laden betrat. In ihrer weißen Bluse sah sie wie ein junges Silberzwiebelchen aus. Seither steht für Robert fest – Erika oder keine. Mit einer blumigen, pardon, gemüsigen Liebeserklärung in der Hand platzt Robert mitten in große Familienturbulenzen hinein. Der Bruder Erikas, Erfinder Gottfried Hagelbach, steht nämlich unmittelbar vor der Pleite. Sein letzter Strohalm ist ein Allzweckroboter, dieser soll dem chronischen Geldmangel Abhilfe schaffen. Weil Gotthilf aber keinerlei Talent für das Erfinden besitzt, gibt der Roboter schnell seinen Geist auf. Notgedrungen übernimmt Robert – der mehr oder minder zufällig diesem Roboter sehr ähnlich sieht – seine Rolle. Schon stehen die ersten Kunden vor der Tür, und der falsche Roboter wird auf Herz und Nieren getestet. So muss sich Robert in allerhand Geschicke und Missgeschicke fügen, um am Ende nicht nur sich, sondern auch den dauerverwirrten Gottfried zum Liebesglück verhelfen.

2020 – Zwei Detektive – und keiner blickt durch

Werner Wäscher (Eckhard Wahl) engagiert eine Detektivin (Kerstin Frönd), um seine vermeintlich untreue Frau (Marita Elser) überwachen zu lassen. Fast gleichzeitig engagiert auch Karin Wäscher einen Detektiv (Stefan Ciapura), denn ihre Mutter (Gudrun Dürr) hat Werner mit der Detektivin Andrea Magnum gesehen und hält sie für seine Geliebte. Leider klärt sich das Missverständnis nicht so schnell, denn beide Detektive glänzen nicht unbedingt durch Scharfsinn und Einfallsreichtum. Noch dümmer stellt sich nur noch Jago (Thomas Weeber) an, ein kleiner Dealer mit großer Klappe, dem es gelingt, seinen gesamten Pillenvorrat im Hause Wäscher zu verlieren. Die unkoordinierten Aktivitäten der drei Chaoten bringen sämtliche Familienmitglieder an den Rand des Wahnsinns. Kompliziert wird die Situation außerdem durch den Umzug der Oma und ihre überkandidelte Innenarchitektin (Helene Hottenrott), die ihre Nase in alles hineinstecken muss …

2019 – Alles nette Menschen

In einem etwas heruntergekommenen Hotel treffen sich an einem Wochenende verschiedenste Leute. Eine Anwältin (Gudrun Dürr) soll für ihre Mandantin eine zerstrittene Familie wieder versöhnen. Dies ist ein äußerst schwieriges Unterfangen. Die Frau (Helene Hottenrott) des Politikers (Stefan Ciapura) spritzt Gift und Galle und ihr Gatte hat einiges zu verbergen. Seine Schwester (Simone Lenz) sowie seine Tochter (Marielle Lenz), mit denen er seit Jahren kein Wort mehr gesprochen hat, wollen gar keine Versöhnung, der Gerichtsvollzieher (Oliver Volkmer) will die Wertsachen konfiszieren, da das Hotel kurz vor dem Konkurs steht und das Wirte-Ehepaar (Marita Elser, Eckhard Wahl) will so bald wie möglich nach Tahiti verduften. Und wo so viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Wünschen, Zielen und Absichten zusammenkommen, kann man sich ausrechnen, dass bald die Fetzen fliegen!

2018 – Dr Zeitbscheissor

„D’r Zeitbscheissor“ spielt auf einem kleinen Dorfplatz, umrahmt von einigen Geschäften und einer Wirtschaft mit Metzgerei. Pfarrer Unruh (Thomas Weeber) versucht schon seit längerer Zeit vergeblich seine Gemeinde mit Spendenaufrufen dazu zu bewegen, eine neue Kirchenuhr anzuschaffen. Er stößt dabei auch immer wieder auf den Widerstand des örtlichen Bräus und Metzgers (Eckhard Wahl), der sich eine Lumperei nach der anderen ausdenkt, um den Pfarrer an seinem Vorhaben zu hindern. Sogar den Sonntagsgottesdienst versucht er mit Freibierausschank zu boykottieren. Aber auch der Herr Pfarrer ist bei Weitem kein Unschuldslamm. Da kann es schon mal vorkommen, dass man bei der Beichte statt 15 „Vater Unser“ schnell auch zwei Wochen Stammtischverbot aufgebrummt bekommt. In diese Hass-Liebe platzt dann plötzlich ein Fremder: Karl Gustav Zeitlhack (Stefan Ciapura), ein Handelsreisender in Sachen Zeit, der aber, wie sich sehr schnell herausstellt, offensichtlich ganz eigene Ziele verfolgt, und so beginnen jetzt erst die richtigen Lumpereien im Dorf… doch wer letztendlich der wirkliche „Zeitbscheissor“ ist, stellt sich erst ganz zum Schluss heraus …

2017 – Wenn Goethe das wüsste …

Gloria Laubenstein (Marita Elser) erbt eines Tages ein Ver­mögen – und ein altes Theater. Dieses will sie zu neuem Leben erwecken und sucht einen Regisseur, der ihren höchsten kulturellen Ansprüchen genügt und eine werkgetreue Inszenierung auf die Bühne bringt. Dabei stößt sie auf Baron M. H. A. J. K. E. von Adlerhorst (Thomas Weeber). Der hat in seiner Jugend ein halbes Semester Theater­wissenschaften studiert und einige Sketche zu Familiengeburtstagen auf die Bühne gebracht, fühlt sich aber wie der große Bruder von Steven Spielberg. Der Baron ist Feuer und Flamme und überzeugt Gloria davon, als erstes Stück Goethes «Faust» auf die Bühne zu bringen. Dazu trommelt er die Schauspieler Truppe zusammen, mit der er in den letzten Jahren bei Geburtstagsfeiern brilliert hat. Überzeugt von sich, will der Baron Goethes Faust auf eine brüskierende, moderne Art inszenieren. Damit ist seine Truppe nicht so ganz einverstanden und als die Ideen des Barons immer neue Blüten treiben, steigt Goethe (Stefan Ciapura) aus seinem Grab und erscheint dem Baron als Geist. Logisch, dass Goethe dem Baron die Leviten liest.

2016 – … und der Tag kann kommen

Als die drei Clochards, Uso (Marita Elser), Pflaume (Corinna Krentz) und Königstein (Eckhard Wahl), von einem Rechtsanwalt (Oliver Volkmer) aufgesucht werden, wissen sie nicht, ob sie lachen oder weinen sollen. Königstein ein Millionär? Das Leben auf der Straße unter den Brücken für immer aufgeben? – Na klar! In der noblen Villa angekommen, müssen sich die drei mit ihrer Vergangenheit rumschlagen. Der unbekannte Sohn – Alexander von Salmnitz-Seti (Thomas Weeber) – die verlorenen Zwillinge – Pia (Christine Hartmann) und Lena (Daniela Schütz) – und ein ausgewiesener Russe – Vladimir (Klaus Krentz in einer Doppelrolle) – sorgen neben dem Hauspersonal – Luise (Gudrun Dürr) und Ferdinand (Klaus Krenz)- für reichlich Irrungen und Wirrungen.

2015 – Himmel und Hölle

Dass Ewald beim nächtlichen Hineindrehen der Glühbirne im ehelichen Schlafzimmer einen Stromschlag bekommt, war nicht vorgesehen. Deshalb weiß man in Himmel nicht so recht, ob man ihn behalten soll oder in die Hölle weiterschicken muss, zumal Arthur, ein Gesandter der Hölle, schon nach ihm sucht. Ewald ist nämlich kein unbeschriebenes Blatt. In der Gemeinde hat er, in seiner Eigenschaft als Ortsvorstand, mal dem Musikverein, mal dem Pfarrer oder anderen, Schaden zugefügt – um seinen Willen durchzusetzen, um sich zu bereichern, oder um einem Widersacher eins auszuwischen. Ewald ahnt, dass seine Schlechtigkeit ihn in die Hölle bringen könnte. Er versucht ein letztes Mal zu mogeln.